Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Diskussion um den Kirchenweg

Durch Anträge der UB verursachte Aktionen und Diskussionen rund um den Kirchenweg lenken von den eigentlichen Verkehrsproblemen im Ort ab.

Kirchenweg
Und Jetzt? Das fragen wir uns auch... © Björn Wolf

Nachdem die umstrittenen Bodenschwellen am Kirchenweg in Höhenkirchen-Siegertsbrunn wieder abgebaut wurden, fordern die Unabhängigen Bürger nun, den Kirchenweg als Fußweg mit dem Zusatz „Radverkehr frei“ auszuschildern.
Die ADFC-Ortsgruppe Höhenkirchen-Siegertsbrunn lehnt diesen Vorschlag ab.

Auf dem Kirchenweg kommt es aus Sicht des ADFC Höhenkirchen-Siegertsbrunn relativ selten zu einem hohen Verkehrsaufkommen, das zu Konflikten zwischen Fußgänger:innen und Radfahrer:innen führt. Unsere Ortsgruppe hält die Diskussion um den Kirchenweg daher für eine Scheindiskussion, die von den eigentlichen Verkehrsproblemen im Ort ablenkt.

 

 

Verkehrschaos auf den Hauptstraßen

Zum Beispiel auf der Bahnhofstraße, ganz besonders im unmittelbaren Bereich beidseits der Bahnschranke erleben wir jeden Tag ein Verkehrschaos mit ständigen Konflikten zwischen Kraft-, Rad- und Fußverkehr.
Die Gemeinde hat Anfang 2023 ein Radverkehrskonzept beschlossen, in dem diese und andere Problemstellen behoben werden sollen. Bisher ist in der Praxis nichts passiert.

Gefahr für Radfahrende

Sollte der Vorschlag der Unabhängigen Bürger für den Kirchenweg umgesetzt werden, dürften Radfahrer:innen nur noch mit Schrittgeschwindigkeit fahren und müssten dem Fußverkehr Vorrang gewähren, eventuell sogar absteigen. Wenn Radfahrende normal vorankommen wollen, müssen sie auf die Bahnhofstraße ausweichen, wo sie in der aktuellen Situation vom Kraftverkehr regelmäßig gefährdet werden, da der Überholabstand laut unserer Messungen in 50 Prozent der Fälle nicht eingehalten wird.
Der Kirchenweg ist eine wichtige Ost-West-Verbindung für den Radverkehr und muss als solche erhalten bleiben.

Wir fordern die Gemeinde zum Handeln auf

Anfang September haben wir einen Brief an die Gemeinde, den Mobilitätsbeauftragten und den AK Mobilität geschrieben, in dem auf die Mißstände im Ort hingewiesen wird.
Durch eine Pressemitteilung sind wir mit unserer Meinung auch an die Öffentlichkeit gegangen.
Die ADFC Ortsgruppe Höhenkirchen-Siegertsbrunn fordert die Gemeinde und alle Akteure auf, endlich die eigentlichen Verkehrsprobleme im Ort anzugehen, anstatt unnötige Diskussionen um einen Nebenschauplatz zu führen und damit die Gemüter aufzuheizen.


https://hoehenkirchen-siegertsbrunn.adfc.de/neuigkeit/diskussion-um-den-kirchenweg

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