Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Rund um die Rodungsinsel, 27 km

Rund um das Gemeindegebiet von Höhenkirchen-Siegertsbrunn mit Abstechern nach Hohenbrunn, Brunnthal und Hofolding. Dabei fährt man überwiegend auf Schotterwegen. Entlang der Luitpoldstraße - nur für selbstbewusste Radler:innen.

Angstkapelle
Angstkapelle © Björn Wolf, OpenStreetMap

Links: Komoot, GPX-Datei

Tourverlauf:Nach Süden in den Wald, dann linksherum über diverse “Geräumte” zum Muna-Gelände, über Brunnthal und Hofolding wieder zurück.

Streckenlänge: 27 km (Abkürzungsmöglichkeiten)

Streckencharakteristik:Die Wegstrecke verläuft größtenteils auf Kieswegen, mit einem Teilstück auf der Kreisstraße (Luitpoldstraße).

Kultur am Wege:

Tourenbeschreibung:

Vom Startpunkt an der HöSi-Statue führt der Weg über den Kirchenweg bis zur Leonhardikirche, wo wir rechts abbiegen. Kurz darauf erreichen wir die Angstkapelle.

Über dem Eingang steht der Spruch: „Gott schütze uns’re Heimat“. An die Vorgeschichte dieser „Todesangst-Christi-Kapelle“ erinnert eine Steintafel im Inneren: „Unweit von hier stand die alte Angstkapelle. Sie wurde am 27.07.1936 durch ein furchtbares Unwetter zerstört. 1986 hat der ,Freundeskreis Angstkapelle‘, bestehend aus Siegertsbrunner Bürgern, hier die neue Angstkapelle in Gemeinschaftsarbeit erbaut.“

Weiter entlang des Weges (nach der Gabelung rechts halten) steht rechts am Weg ein Marterl mit der Inschrift: „Hier stand die so genannte Angstkapelle, die am 27. Juli 1936 von einem furchtbaren Orkan zerstört wurde.“

Weiter südlich stoßen wir nach ca. 600 m auf das Scheidl-Geräumt, wo wir links abbiegen. Diesem folgen wir, überqueren das Königs-Geräumt, bis wir auf das Grasbrunner-Geräumt wiederum links abbiegen, an dem eine Hochspannungsleitung entlangführt.

Geräumt: Teil der Waldbewirtschaftung zur Wiederaufforstung und Bestimmung der nutzbaren Holzmenge der Wälder südlich von München, eingeführt von Förster Mathias von Schilcher um 1800. Die Geräumte umschließen quadratische Waldflächen und werden von Bewuchs freigehalten. Später entstanden teilweise Waldwege.

Auf dem Grasbrunner-Geräumt fahren wir nach Norden und überqueren dabei zuerst die Kreisstraße Siegertsbrunn - Egmating (M10). Weiter geht es durch den Wald bis zur Kreisstraße Siegertsbrunn - Harthausen (M25). Diese überqueren wir ebenso wie das Thoma-Geräumt. An der nächsten Kieswegkreuzung (ca. 500 m nach der Kreisstraße) biegen wir nach links ab in das Hohenbrunner-Geräumt.

Der Weg führt uns mit einigen Abzweigungen und Kurven nördlich des Gewerbegebietes an der Muna entlang. Der Barfußpfad Hohenbrunn rechts des Weges lädt zu einer kurzen Pause ein. Schließlich fahren wir ein Stück durch das Gewerbegebiet, wo an Wochenenden und Feiertagen nicht viel Verkehr ist, über den Kreisverkehr auf die Luitpoldstraße.

Das Gewerbegebiet liegt neben der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt Hohenbrunn (Abk. MUNA). Diese wurde 1938 als Munitionsfabrik errichtet und diente nach dem Krieg zuerst der US-Armee und dann der Bundeswehr bis 2009 als Munitionslager. Heute gehört das für die Öffentlichkeit gesperrte Gebiet teils zur Gemeinde Hohenbrunn, teils zu Siegertsbrunn. Tipp: Gelegentlich werden Führungen durch die Muna angeboten.
In der Munitionsfabrik wurden während des Zweiten Weltkriegs auch Zwangsarbeiter beschäftigt. Ihnen ist seit 2015 ein Denkmal gewidmet, das sich am Eingang des ehemaligen Munitionslagers befindet.

Wer mag, kann die Tour am Kreisverkehr abkürzen und auf dem Radweg längs der Hohenbrunner Straße nach Siegertsbrunn zurückfahren. Möglich ist auch eine Abkürzung über die Siedlung „Am Hart“ (von der Hohenbrunner Straße am südlichen Waldrand rechts abbiegen) und die Altlaufstraße (Streckenlänge ca. 16 km).

Wer auf der Luitpoldstraße weiter fährt, unterquert die S-Bahnlinie Kreuzstraße–Wolfratshausen (S7), überquert erst die Wächterhofstraße, dann die Münchner Straße, um dann rechts auf den Radweg mit der Unterführung unter der Staatsstraße 2078 (München - Rosenheim) abzubiegen, Direkt nach der Unterführung geht es links ab und zunächst parallel zur Staatsstraße nach Brunnthal.

In Brunnthal fahren wir kurz auf und neben der Glonner Straße (M10) in Richtung Höhenkirchen. Hier bietet sich die nächste Abkürzung an - auf dem Radweg entlang der M10 kommt man in wenigen Minuten nach Höhenkirchen. Wer noch nicht genug Schotter hatte, biegt nach dem Ortsausgang rechts in Richtung Gestüt Riedhausen ab. Am Gestüt vorbei geht es über einen Feldweg wieder in den Wald. An einer Weggabelung könnte man links fahren und sich so den Abstecher nach Hofolding sparen, wenn dort nicht ein Schild die Einfahrt für sämtlichen Verkehr verbieten würde.

Wir fahren also weiter Richtung Hofolding, wo wir aber schon vor Erreichen der Ortschaft zweimal links abbiegen und wieder in Richtung Höhenkirchen fahren, bis wir die Miesbacher Straße (St 2367) erreichen. Hier geht es ein Stück entlang der Straße auf dem begleitenden Radweg, bis wir nach rechts die Sraße überqueren und wieder in den Wald einfahren (Geradeaus ginge es ebenfalls weiter, man kommt dann hinter dem Waldfriedhof in Höhenkirchen heraus). 

Im Wald müssen wir der Route im Zickzack folgen um dann auf die Rosenheimer Straße (St 2078) zu stoßen, die wir überqueren. Hier befindet sich auch gleich der Bahnübergang über die Gleise der S7, über den wir fahren und das letzte Stück über die Faistenhaarer Straße durch den Wald zurück nach Siegertsbrunn fahren. Vom Waldrand aus sehen wir schon die Leonhardikirche. Unser Ausgangspunkt am Bahnhof ist dann nicht mehr weit.

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https://hoehenkirchen-siegertsbrunn.adfc.de/neuigkeit/rund-um-die-rodungsinsel

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