Zur Kugler Alm, 28 km
Der Biergarten der Kugler Alm verfügt über einen großen Spielplatz und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Hier beschreiben wir eine entspannte Tour für laue Sommerabende oder wann auch immer man Lust auf frische Schmalznudeln hat.
Tourverlauf: Über Brunnthal, Portenläng, Oberhaching und Deisenhofen zur Kugler Alm. Über Furth, Oberhaching, Portenläng und Brunnthal zurück.
Streckenlänge: 28 km
Streckencharakteristik: Fast durchwegs ebene Tour; auf Fahrradwegen entlang nur wenig befahrener Straßen und auf Kieswegen durch Wälder.
Kultur und Besonderes am Wege:
- Kirche St. Nikolaus, Brunnthal: Der Ursprung der Kirche geht auf das Jahr 1315 zurück. Sie wurde 1740/41 von Ignaz Anton Gunetzrhainer neu erbaut. Der Turm stammt von 1863. Quelle: Pfarrverband Höhenkirchen
- Nahe der Kugler Alm befindet sich der Viecherlturm: hier sind einige Brutkästen und Bruthöhlen für verschiedene Vogel- und Insektenarten angebracht.
Einkehrmöglichkeit:
Kugler Alm, Oberhaching (eigene Radlstation mit Luftpumpe, zahlreiche Radlständer, Spielplatz, kein Ruhetag)
Tourenbeschreibung:
Vom S-Bahnhof fahren wir nach Westen über die Brunnthaler Straße auf dem Radweg nach Brunnthal. Hier wechseln wir die Straßenseite und fahren weiter auf dem Radweg in Richtung Otterloh unter der Autobahn hindurch bis zu einer Schulbushaltestelle bei einer großen Linde an der M11.
Dort verlassen wir den Radweg nach rechts und fahren rechts am Reiterhof Portenläng vorbei. Hier endet der geteerte Weg. Am Wald nehmen wir den mittleren geschotterten Weg links vom Schild „Landschaftsschutzgebiet“ (schwer zu sehen, weil zugewachsen) , das „Portenlänger Geräumt“.
Ca. 2 km fahren wir immer geradeaus durch den schattigen Wald bis zu einer Wegkreuzung an einer Lichtung (rechts steht ein hölzerner Brunnen, links eine Bank). Dort biegen wir links ab ins „Leonhards Geräumt“ und kommen nach etwa 100 m aus dem Wald heraus. Hier liegt links das Ökokonto Jagdhof.
Kurz danach überqueren wir die B13, die Tegernseer Landstraße, passieren eine Schranke und fahren immer geradeaus weiter. Nach einem Kieswerk (links) heißt die geteerte Straße dann Leonhardiweg.
Geradeaus folgen wir auf einem Radweg der Lanzenhaarer und, nach Überquerung der Hauptstraße (Ampel), der Kybergstraße. Weiter geht es über einen Verkehrskreisel und unter der Bahnlinie München-Holzkirchen hindurch (2. Unterführung).
An der Linienstraße halten wir uns rechts; nach 700 m liegt links der schattige Biergarten der Kugler Alm.
Die „Kugler Alm“ gehört zu den schönsten und traditionsreichsten Biergärten im Münchner Raum. Ihre Entstehung im Jahre 1895 geht auf den Durst der Gleisbauarbeiter der Bahnstrecke München–Holzkirchen zurück. Sie ist ganzjährig ohne Ruhetag bei schönem Wetter geöffnet.
Die weit verbreitete Legende, die besagt, dass das Radler 1922 vom ehemaligen Wirt Franz Xaver Kugler erfunden wurde, hat sich inzwischen als falsch herausgestellt. Kugler bewirtschaftete zu dieser Zeit die nach ihm benannte Kugler Alm, die überwiegend von Fahrradfahrern frequentiert wurde. Entsprechend der Geschichte drohte ihm an einem Samstag im Juni 1922 auf Grund der großen Nachfrage das Bier auszugehen. In seiner Not habe er das Bier zur Hälfte mit Zitronenlimonade gemischt und dies seinen Gästen als „Radlermaß“ serviert.
In der Literatur finden sich jedoch Belege, dass die Radlermaß bereits im Jahr 1912, wahrscheinlich sogar schon um das Jahr 1900, bekannt war.
Quelle: Wikipedia
Nach einer Stärkung geht es zurück: unmittelbar am Biergarten unterqueren wir die Bahnlinie München–Holzkirchen.
An einem alten Trafohäuschen am Gelände der Stadtwerke München nahe der Kugler Alm jenseits der Bahnlinie sind einige Brutkästen und Bruthöhlen für verschiedene Vogel- und Insektenarten angebracht: der Viecherlturm.
Dem Further Weg folgen wir (rechts halten!) bis zum Bahnhof Furth. Links liegt das weitläufige Gelände der Sportschule Oberhaching. Am Bahnhof Furth unterqueren wir die Bahnlinie der S2 und folgen dem Radweg. Bei der Holzbrücke (rechts) biegen wir rechts ab und überqueren die Schnellstraße. Nach der Kapelle geht es flott bergab immer geradeaus, bis in die Holzstraße beim Maibaum Furth.
Wir folgen ihr, kreuzen die Münchner Straße und fahren weiter auf dem Fuß- und Radweg, am Friedhof vorbei, bis zum Leonhardiweg.
Von hier aus kennen wir schon den Rückweg: Kieswerk, immer geradeaus durch den Wald, Schranke, Tegernseer Landstraße, rechts das Ökokonto Jagdhof, „Leonhards Geräumt“, hölzerner Brunnen und rechts eine Bank. Dort fahren wir rechts ins „Portenlänger Geräumt“ bis zum Reiterhof Portenläng und auf dem Radweg über Brunnthal zurück.
